Bei uns werden überwiegend die zwei folgenden Estricharten verarbeitet.
Als Estrichunterbau wird eine zementgebundene Styroporgranulatschüttung oder eine klebergebundene Thermoschüttung eingebaut.
Je nach Anforderung vom Heizungsbauer kann über die Granulatschüttung eine Rolljetplatte (EPS-Platte mit Wärmerückstrahlfolie bzw. EPS-Trittschallplatten) verwendet werden.
Am beliebtesten ist der klassische Zement-Estrich, da er praktisch in allen Anwendungsfällen einsetzbar ist und auch den Vorteil besitzt, dass er in Gefällen ausgebildet werden kann. Außerdem überzeugt er mit der Möglichkeit, die Verlege Reife für Fußböden von 30 Tagen mit der Hilfe von speziellen Beschleunigungszusätzen auf 5 Tage herunter zu setzen. Der Zement-Estrich besteht im Wesentlichen aus Wasser, Sand, Zement und eventuellen Zuschlagsstoffen. Um die Elastizität und Biegezugfestigkeit zu erhöhen, wird dem Estrichbeton anstatt einem Estrichgitter eine Fibrin Faserbewehrung beigegeben.
Weiteres ist der Fließestrich sehr gefragt. Dieser wird als Trockenmörtel angeliefert und baustellenseitig unter Wasserzugabe an die Einbaustelle gepumpt. Meist wird Anhydrit Estrich verwendet, aber auch Zementestrich kann auf diese Art hergestellt werden. Fließestriche sind nach ca. zwei Tagen begehbar und bereits nach einer Woche belastbar.